WIR SIND FÜR DEN NATIONALEN INTEGRATIONSPREIS NOMINIERT

Als Vorschlag des DOSB nahm der Hamburger Verein Tanzbrücke an der Verleihung des ersten Nationalen Integrationspreises in Berlin teil. Seit 20 Jahren fördert der Verein die Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte.

Autor: Frank Heike

Foto: Bundesregierung

Nach diesem tollen Erlebnis in Berlin muss Natalia Dergatcheva erst einmal an einer Rundmail für alle Mitstreiter und  Vereinsmitglieder feilen. „Ich bin ja nicht allein“, sagt die Vorsitzende des Hamburger Vereins „Tanzbrücke“, „ich habe so viele engagierte Leute dabei.“ Und die sollen alle teilen, was die Vereinsgründerin am Mittwoch in Berlin bei der ersten Verleihung des Nationalen Integrationspreises erlebt hat. Das Bundeskabinett hatte im Mai 2016 bei einer Klausurtagung die „Meseberger Erklärung zur Integration“ beschlossen und den Nationalen Integrationspreis ins Leben gerufen. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis verlieh Bundeskanzlerin Angela Merkel an die westfälische Stadt Altena, die die fünfköpfige Jury mit ihrem stadtweit vernetzten Konzept überzeugte, „aus Flüchtlingen Mitbürger zu machen“. Die Kommission um den Vorsitzenden Frank-Jürgen Weise musste aus Vorschlägen von 33 gesellschaftlichen Institutionen wählen.

Natalia Dergatecheva fühlte sich als Vertreterin ihres Vereins schon als Siegerin, als sie am Dienstagabend im Zug nach Berlin saß. „Es war  eine große Ehre, dass der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die Tanzbrücke vorgeschlagen hat“,  sagt sie. Schwerpunkt und Herzstück der sich stetig erweiternden Tanzbrücke ist das Tanzen, vom klassischen Ballett bis zum Tanztheater. Hamburgweit ist dieser Verein in seiner Mischung aus Kultur, Sport und Erziehung dafür bekannt und einzigartig; bei vielen Veranstaltungen in der Stadt treten kleine und große Tänzerinnen und Tänzer des Klubs auf. Doch für den Nationalen Integrationspreis  vorgeschlagen wurde der kleine Verein aus dem Stadtteil Barmbek wegen weit darüber hinaus reichender Aktivitäten.

„Die Tanzbrücke Hamburg leistet bereits seit zwei Jahrzehnten vorbildliche Integrationsarbeit“, sagt Dr. Petra Tzschoppe, die Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung des DOSB. Petra Tzschoppe war am Mittwoch auch im Bundeskanzleramt und vertrat dort den DOSB. Sie war sehr angetan von der stimmungsvollen, aber auch lockeren Atmosphäre der Veranstaltung mit einer spürbar beeindruckten Bundeskanzlerin.

Neben der Tanzbrücke Hamburg war aus dem Sport auch der Fußballverein FC Internationale Berlin 1980 e.V. vorgeschlagen worden, und zwar vom Land Berlin.

Fußball wird bei der 1997 gegründeten Tanzbrücke nicht gespielt – oder nur selten. Wer den Verein in der Bramfelder Straße schon einmal an einem ganz normalen Wochentag besucht, bekommt sofort einen Einblick in die Vereinsarbeit. Schuhe aus, und rein geht’s: In den schönen, hellen, selbst renovierten Räumen mit viel Holz, guter Luft und bunten Farben herrscht ein Gewusel aus Tanz, Judo, Sambo, Nippon Kempo, Malen, Singen, Klavier spielen und lernen.

Es gibt eine Hausaufgabenhilfe mit qualifizierten Lehrerinnen. Hier kommen Hamburger Familien gern her, Geflüchtete und Menschen mit türkischen oder anderen Wurzeln. „Wir haben hier alle einen Migrationshintergrund“, sagt Natalia Dergatcheva, „die meisten Mitglieder kommen aus den ehemaligen GUS-Ländern, aber auch anderswo her. Wir haben zwölf Nationalitäten.“ Knapp 200 Mitglieder zählt der Verein. Wichtig ist ihr noch diese Botschaft: „Wir sind offen, wir sind Hamburg. Wir wollen kein  Ethnoverein sein.“

Der Stadtteil ist gemischt, und nicht jedes Kind bekommt hier die nötige Aufmerksamkeit und Förderung. „Wir haben viele vor der schiefen Bahn bewahrt“, sagt Natalia, dessen Tochter Elena sich ebenfalls in der Tanzbrücke engagiert. Hier wird in jedes Kind viel investiert. Mal streng, mal nachsichtig. Was Mutter und Tochter  besonders freut, ist die Kontinuität. Viele, die hier als Kind Nachhilfe bekamen, sind inzwischen in der Kurs- oder Vereinsleitung. „Die Mädels der ersten Stunde bringen inzwischen ihre Kinder her“, sagt Natalia Dergatcheva.

Als Stützpunktverein im Programm „Integration durch Sport“ hatte Natalia  Dergatcheva das „Kultursportliche Jahr“ in den Mittelpunkt der Bewerbung für den Nationalen Integrationspreis gestellt. Das „Kultursportliche Jahr“ ist vielschichtig aufgebaut. Sportpädagoginnen, Künstlerinnen und Nachhilfelehrer erforschen und erarbeiten monatlich die kulturellen Eigenschaften und die  Bewegungskultur je eines anderen Landes (Deutschland, Brasilien, Frankreich, Russland) gemeinsam mit Kindern im Alter von acht bis 14 Jahren. Körperliche Fähigkeiten, respektvoller Umgang und interkulturelle Kompetenz werden geschult. Es ist ein Angebot, das auch Dr. Petra Tzschoppe schätzt: „Die Tanzbrücke schafft neben dem Sport Zugänge zu bildender Kunst, Literatur, Sprache; zu Kultur in  ihrer Gesamtheit. Damit leistet sie etwas besonders Wertvolles.“ Auch die Öffnung des Vereinsangebots hin zur Selbstverteidigung gefällt Petra Tzschoppe, weil der Verein so mehr und mehr Jungen anspreche. Das sieht Natalia Dergatcheva genauso: „Tanzen allein reicht nicht mehr“, sagt die durchtrainierte Frau mit Diplomen in Sportwissenschaft, Choreographie und Psychologie, gebürtige St. Petersburgerin.

„Wir sind davon überzeugt, dass Integration dort am besten gelingt, wo Menschen sich gegenseitig aufeinander einlassen“, sagte  Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch. In der Hamburger Tanzbrücke wird das jeden Tag versucht, und sehr oft gelingt es.

Zum Bericht: https://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Themen/Nationaler-Integrationspreis/_node.html

XXI. DEUTSCHER BALLETTWETTBEWERB, MÜNCHEN 05.04.-09.04.2017

Nach den Ergebnissen des Bundeswettbewerbes, April 2017, München, gehört die Tanzbrücke Hamburg zu den VIER erfolgreichsten Ballettschulen Deutschlands.

Liebe Freunde der Tanzbrücke Hamburg,

vom 05.04. bis zum 09.04.17 fand in Fürstenfeldbruck (bei München) der XXI. DEUTSCHER BALLETTWETTBEWERB statt, die offizielle Qualifizierung für die Weltmeisterschaft (DWC), die Ende Juni in Offenburg statt findet.

Eine professionelle Fachjury (England, Deutschland,Tschechien)  haben an den vier Tagen nach bestimmten Kriterien über 1000 tänzerische Beiträge gewertet.

Es waren für alle Teilnehmer sehr anstrengende und emotionale Tage. Mit 13 Tänzen war die Tanzbrücke Hamburg als Nordregion Sieger in den Kategorien Modern, Show, HipHop, Ballett und dem Nationaltanz mit dabei.

Gerne möchten wir nun unsere Freude mit euch teilen. Die jungen Tänzer und Tänzerinnen der Tanzbrücke Hamburg (Alter 9-17 Jahren) begeisterten die Jury und die Zuschauer mit energievollen Tänzen. Die Ergebnisse haben uns strahlen lassen!

Von den 13 Wertungstänzen haben wir 7x den ersten Platz, 2x den zweiten Platz und 1x den dritten Platz errungen.

Nach den Ergebnissen des Bundeswettbewerbes, April 2017, München, gehört die Tanzbrücke Hamburg zu den VIER erfolgreichsten Ballettschulen Deutschlands.

Somit hat sich die Tanzbrücke Hamburg für die Weltmeisterschaft im Juni in Offenburg qualifiziert.

Wir sind sehr stolz, dass die Tanzbrücke Hamburg, als Deutscher Meister, Deutschland bei dem DWC vertreten darf.

Vielen Dank an alle, die uns unterstützt und angefeuert haben!

HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE AN ALLE!

Fotos: Slava Berezovski

CHINESE AND GERMAN TEENAGER ARTS EXCHANCE EXHIBITION

Am Samstag, den 04.02.2017 fand im Miralles Saal, Mittelweg 42 die Eröffnung der gemeinsamen Bilderausstellung CHINESE AND GERMAN TEENAGER ARTS EXCHANCE EXHIBITION statt. Es nahmen junge Künstler, Kinder und Jugendliche aus China und Deutschland daran teil. Die Schüler und Schülerinnen der Tanzbrücke Hamburg Fedor Gryaznykh, 3 J., Bild GIRAFFE, Amelina Beck, 5 J., Bild EULE, Sophia Kostynkevich 6 J., Bild STADT, Karolina Glok, 7 J., Bild HERBST, Lina-Xenia Rausch, 9 J., Bild DIE KATZENFAMILIE, Marjam Khakimova, 12 J., Bild ICH, Alina Koltunov, 12 J., Bild TANZ, Nastja Soi Elese Ogure, 16 J., Bild SELBSTPORTRÄT, Alexander Snatenkov, 17 J., Bild HÖRBI mit ihren Bildern haben an dem Tag deren Bilder präsentiert. Das war eine schöne emotionale Begegnung der junge Menschen aus Europa und Asien. Alle Teilnehmer des Kunstprojektes bekamen ein Zertifikat.

Herzlichen Glückwunsch an die Schüler der Tanzbrücke Hamburg und deren Kunstpädagoginnen Olga Ogure, Katja Pilipenko und Maria Rosenbaum!

Die junge chinesische Künstler der Kunstschule Guilin LEO art children creative organization und deren Pädagogen haben an dem Tag mit großen Interesse die Tanzbrücke Hamburg besucht, viele Fotos gemacht und es wurden kleine Geschenke ausgetauscht.

Ende März 2017 findet die Bilderausstellung in Peking (China) statt.

Die Tanzbrücke Hamburg kennt keine Grenzen!

Fotos: Ivan Berg

 

 

 

 

 

EIN SCHMUCKSTÜCK AUS BARMBEK

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Der Verein Tanzbrücke Hamburg bietet seinen Mitgliedern viel mehr als Tanz und Ballett – er ist ein Stück Heimat.

Text: Frank Heike
Foto: Frank Molter

http://www.hamburger-sportbund.de/personen/2638/tanzbruecke-hamburg

Wer sich der Tanzbrücke an der Bramfelder Straße zum ersten Mal nähert, kommt mit gedämpften Erwartungen. Ein schmuckloser Flachbau, funktional, wenig einladend. Doch wer eintritt (und seine Schuhe ausgezogen hat), staunt: viele, helle Räume. Holz. Farben. Gute Luft. Stimmengewirr. Wohlfühlatmosphäre. Der draußen-drinnen-Kontrast ist groß.

Natalia Dergatcheva freut sich, wenn sie so etwas hört. Bis 2012 war der Verein Tanzbrücke Hamburg in Altona beheimatet. Dann musste er die in 15 Jahren lieb gewonnene Heimat verlassen. „Es war eine Notsituation“, sagt die Vereinsgründerin, „wir entschieden uns, eigene Räume zu suchen. Das war nicht so leicht, so dass der Verein vor einem Jahr vor dem Aus stand.“ Doch allzu leicht wollten sie und ihre Mistreiter im Vorstand nicht aufgeben. Nun ist die Tanzbrücke in Barmbek angekommen. Renoviert haben sie alle gemeinsam. Zwar hat der Verein rund 30 Prozent seiner Mitglieder verloren, die nicht willens waren, täglich oder mehrmals die Woche den Weg von Altona nach Barmbek zurückzulegen. Doch eine gewisse Zufriedenheit ist Natalia Dergatcheva in den neuen Räumen mit den Namen Hamburger Partnerstädte anzumerken. Es geht weiter mit der Arbeit in dem Klub, der seit drei Jahren Stützpunktverein im Programm Integration durch Sport des HSB ist und die gute Zusammenarbeit mit dem Sportbund sehr schätzt. „Wir haben hier alle einen Migrationshintergrund“, sagt die durchtrainierte 51-Jährige lächelnd, „die meisten Mitglieder kommen aus den ehemaligen GUS-Ländern Zwölf Nationalitäten haben wir hier.“ Knapp 200 Mitglieder zählt der Verein.

Darunter viele Kinder. Es ist ein buntes Gewusel aus Tanz, Judo, Malen, Singen, Klavier spielen und Lernen in der Tanzbrücke. „Nur das Tanzen reicht nicht mehr“, sagt Natalia. Schwerpunkt ist es aber geblieben. Schwerpunkt und Herzstück der Tanzbrücke – vielseitig, vom klassischen Ballett bis zum Tanztheater. Doch die Tanzbrücke erweitert stetig ihr Angebot. Selbstverteidigung für die Kleinen ist hinzugekommen, Nippon Kempo und Sambo. Um die Sprachförderung in Deutsch, Englisch und Mathe kümmern sich ausgebildete Lehrer. Es hat sich einiges entwickelt, auch, was die Mitglieder angeht: „Die Mädels der ersten Stunde bringen inzwischen ihre Kinder her“, sagt Natalia Dergatcheva. Sie kann es kaum glauben, dass die Tanzbrücke im nächsten Jahr schon den 20. Geburtstag feiert.

Viele Sparten und Generationen kommen in diesem hamburgweit einmaligen Verein zusammen, von dem Natalia Dergatcheva sagt: „Wir sind offen, wir sind Hamburg. Wir wollen kein Ethnoverein sein.“ Es geht ihr darum, Brücken zu schlagen zwischen Kulturen und Altersgruppen. Zwischen Russland und Deutschland. Mit den Mitteln des Sports und der Kultur.

Sie selbst stammt aus St. Petersburg, hat dort ihre Choreographie-Ausbildung gemacht und Psychologie studiert, ehe die Liebe sie nach Hamburg lenkte. Hier lernte sie Deutsch, studierte Diplom-Sportwissenschaften und gründete den Verein Tanzbrücke. Sie erinnert sich: „Ich hatte zwar Deutsch in der Schule, aber das war in den 80er Jahren eine tote Sprache in der Sowjetunion. Es gab ja keine Chance, sie jemals aktiv zu nutzen.“ Es kam anders – mit kuriosem Verlauf. „Meine Tochter Elena konnte nach vier, fünf Monaten in Deutschland besser Deutsch als ich“, sagt Natalia lachend. Elena ist ein Kind der Tanzbrücke, ist mit der Vereinsarbeit der Eltern groß geworden. Inzwischen studiert sie nicht nur Stadtplanung an der Hafen-City-Universität, sondern trainiert auch Tanzgruppen und arbeitet als Botschafterin des Sports bei der Tanzbrücke.

Die meisten russischstämmigen Hamburger wohnen in Allermöhe, Lurup und Eidelstedt. Für sie ist das Kultur- und Sportzentrum an der Bramfelder Straße ein Zuhause – aus ganz Hamburg bringen Mütter ihre Töchter (und Söhne) hierher zum Tanzen und Lernen. Auch das Thema Flüchtlinge beschäftigt Natalia Dergatcheva. Gerade, weil sie einiges nachempfinden kann, was Asylsuchenden in Deutschland durch den Kopf geht. Sie sagt: „Ich denke schon, dass ich mich gut in sie hineinversetzen kann. Ich bin auf eine Art auch geflohen und war hier fremd. Die deutsche Sprache ist mir anfangs schwer gefallen. Geholfen hat mir der Tanz. Dort muss man nicht viel reden.“

Gern würde sie mehr Geflohenen den Weg in die Tanzbrücke ebnen: das Programm bietet sich an. Doch es hakt ein wenig. „Es ist schwer, mit ihnen in Kontakt zu treten“, sagt Natalia Dergatcheva. Ein paar Mal habe sie es in nahen Unterkünften schon versucht. Auch in einer für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Das war ziemlich erfolglos. Immerhin treiben einige Flüchtlingskinder inzwischen Sport bei der Tanzbrücke. Natalia Dergatcheva will am Ball bleiben und weiter für die Angebote werben. Immerhin sind die Flüchtlinge von vor 20 Jahren inzwischen Menschen und Vereinsmitglieder, die sich in Hamburg wohlfühlen. Auch daraus zieht sie Selbstvertrauen und Genugtuung: „Wir sind sehr gut bekannt in Hamburg“, sagt sie, „unsere Arbeit wird gewürdigt.“ Wenn die Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und St. Petersburg 2017 ihr 60-jähriges Bestehen feiert, wird auch eine Abordnung der Tanzbrücke als Teil der Hamburger Delegation nach Russland reisen.

Das wird eine große Sache sein. Doch auch im Kleinen ist die Tanzbrücke stets sichtbar. Auf Stadtteilfesten ist sie mit Auftritten präsent, präsentiert dann gern die russische Seele in Tanzform. Dazu gibt es natürlich die geeignete Verpflegung:  Piroggen, Borschtsch und Blini. „Sehr gehaltvoll“, sagt Natalia Dergatcheva. Doch so schlank wie sie ist, hat sie allenfalls mal davon genascht – oder sehr viele Kalorien weggetanzt.

 

HAMBURGER SPORTBUND: PORTRAIT DER BOTSCHAFTERIN

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IN JEDES KIND WIRD VIEL INVESTIERT 

Text: Frank Heike
Foto: Frank Molter

http://www.hamburger-sportbund.de/personen/2639/elena-dergatcheva

Elena Dergatcheva ist mit dem Verein Tanzbrücke Hamburg aufgewachsen und leitet längst selbst Kindertanzkurse

„Ayleen, du bist zu spät!“ Wirklich? Auf das ungeübte Auge wirken ihre Bewegungen im Einklang, und Ayleen tanzt ebenso gut wie die anderen Mädchen. Scheinbar. Elena Dergatcheva sieht das anders. Sie muss das anders sehen – strenger. Denn auch diese Gruppe Erst- und Zweitklässlerinnen möchte irgendwann auf die große Bühne. Also müssen sie üben. Viel üben. Und Korrekturen hinnehmen.

„Sie sind alle konzentriert“, sagt Elena über die acht Jahre alten Mädchen, die sie an diesem schönen Spätsommerabend bei geöffnetem Fenster trainiert, „aber wie gut sie gerade sind, hängt davon ab, ob sie gut gelaunt sind.“ Deswegen muss sie manchmal eingreifen und vor allem die Synchronität der Bewegungen jeder Einzelnen und das Zusammenspiel der Tanzgruppe im Blick haben. Das Problem dabei: Wenn Elena etwas vormacht, sieht das spielerisch-leicht aus. Wenn die Mädchen es nachmachen sollen, bemerken sie, dass – wie in allen Sportarten – das Leichte in Wirklichkeit das Schwere ist. Man kann das weiterdrehen, und bekommt den Nachweis dafür, wenn man mit der 26 Jahre alten Elena und ihrer 51 Jahre alten Mutter Natalia bei Tee und Keksen im Raum St. Petersburg zusammensitzt (an der hinteren Wand hängt eine große geographische Karte Russlands, denn dieser Raum ist in Wirklichkeit ein Klassenzimmer): Wer ist die bessere Tänzerin, Elena? „Mama ist einfach besser“, antwortet Elena und ignoriert die höflichen Einwände ihrer Mutter. Wahrscheinlich wird Elena Dergatcheva das, was bei ihrer Mutter im Tanzen leicht aussieht, auch schwer vorkommen – insofern ist sie die perfekte Lehrerin für den Verein Tanzbrücke Hamburg, den es seit 19 Jahren gibt.

Elena ist mehr als „nur“ Tanzlehrerin. Sie studiert an der Hafencity-Universität Stadtplanung und engagiert sich seit zwei Jahren als Botschafterin des Sports bei der Tanzbrücke. Sie hat die Ausbildung zur Multiplikatorin beim HSB durchlaufen und kümmert sich nun um die Vernetzungsarbeit des Vereins. Natürlich tritt sie auch selbst als Tänzerin auf.

Die Tanzbrücke ist ein multiethnischer Verein, der besonders viele seiner fast 200 Mitglieder aus der früheren GUS hat – Elenas Mutter Natalia stammt aus St. Petersburg. Elena ist dort geboren, als Sechsjährige nach Hamburg gezogen und mit dem ständig erweiterten Angebot des Vereins buchstäblich aufgewachsen: Sprachförderung, Kunstunterricht, Sport für Kinder, Sport für Erwachsene, Musik sowie Mathe- und Naturwissenschaftsunterricht bietet die Tanzbrücke an und ist in dieser Misch-Form aus Bildung und Bewegung in Hamburg einmalig.

In „Ihren“ Kindern der jeweiligen Tanzklasse sieht Elena dabei etwas ganz Besonderes: „Hier bei uns wird in jedes Kind sehr viel investiert“, sagt sie, „wir kämpfen für jedes Kind und seine Chancen. Wir holen im Training alles raus.“ Niveauunterschiede findet Elena Dergatcheva nicht schlimm, sondern normal. Bereichernd ist neuerdings die Arbeit mit Flüchtlingen. „Wir haben sehr viele Migranten, jetzt kommen eben auch Flüchtlinge hinzu“, sagt sie. In den Unterkünften im Wiesendamm und in der Straßburger Straße/Krausestraße hat Elena für das Angebot der Tanzbrücke geworben. Bei den kleinen Tänzern und im Selbstverteidigungskurs sind einige geflohene Kinder dabei. „Sie fühlen sich bei uns wohl, das merkt man“, sagt Elena. Geholfen hat auch Mundpropaganda. Bei den Erwachsenen stockt es noch. Obwohl Elena die Unterkünfte schon drei-, viermal aufgesucht hat. Dabei sind die Kurse unentgeltlich, und die Mitglieder der Tanzbrücke holen die potentiellen Teilnehmer aus den Unterkünften ab. Entmutigen lassen sich Elena und ihre Mutter davon nicht. Sie haben auch so genug zu tun, viele Ziele und Vorhaben. „Die Flüchtlinge von vor 20 Jahren sind jetzt Deutsche“, sagt Elena, die in Eidelstedt wohnt.

Der tänzerische Ansatz des Vereins beginnt schon sehr früh. „Mit der Mini-Tanzbrücke sprechen wir Kinder an, die noch gar nicht zur Schule gehen“, erklärt Elena. „Die Nachfrage ist sehr, sehr groß. Wir überfordern die Kinder dabei nicht. Jede Stunde dauert 30 bis 40 Minuten und ist sehr spielerisch.“ Wenn ihre Ansage lautet: „Wir gehen wie ein Bär“, kann selbst eine Dreijährige etwas damit anfangen.

Aus ganz Hamburg, dem südlichen Schleswig-Holstein und dem nördlichen Niedersachsen kommen kleine Tänzerinnen und Tänzer, bis zu 70 Kilometer weit fahren sie (eine Strecke), um mit Elena und den anderen Tanzlehrern der Tanzbrücke zu trainieren.

Wenn sie beim Familienbesuch in St. Petersburg von ihrer Arbeit für die Tanzbrücke erzählt, erntet Elena meist staunende Blicke: „Die meisten können sich nicht vorstellen, was wir hier machen.“ Dann erzählt Elena gern die Geschichte, wie der Zusammenhalt in der Tanzbrücke über die Kinder wächst: „Wenn die Kinder hier zum Unterricht kommen, wollen die Eltern auch etwas machen. Also haben wir auch Angebote für die Eltern wie Ballett und Bauchtanz entwickelt.“ Dass die Tanzbrücke dabei auch ein Stück deutsch-russische Völkerverständigung ist, versteht sich für Elena und Natalia Dergatcheva von selbst.

Zurück in ihrer Trainingsgruppe der Sieben- bis Achtjährigen, ist Elena Dergatcheva nicht streng, aber so zielstrebig, wie es sich als Trainerin gehört, haben die Mädchen doch ein gewisses Tanzniveau und schon einige Auftritte hinter sich. „Mit welcher Seite haken wir uns ein?“, fragt sie in die Gruppe. Die meisten wissen es, trocken. Wenn es dann aber losgeht mit Musik, machen es andere doch wieder falsch. Elena lächelt: „Geht mal einen Schluck trinken!“, ruft sie der Gruppe zu. In fünf Minuten ist die Stunde zu Ende. Da lässt die Konzentration eben nach.

 

NEUER KURS: TAI CHI QI GONG

tb-flyer-tai-chi-qi-gong-2016-12-kopieKurs für Anfänger und Anfängerinnen

Start: Mi, 09.11.16

Der Schwerpunkt der Übungen liegt in der sorgfältigen Harmonisierung der 18 Übungen mit dem richtigen Atmen. Es ist eine besonders schöne, fließende Übungsform, die auszuführen sowohl eine Freude ist als auch zu einer tiefen Entspannung führt.

Durch die stetige aber ruhige Anregung des Kreislaufs und des Stoffwechsels wird den organischen Erkrankungen wirksam vorgebeugt. Knochen, Gelenke und Muskulatur werden sanft mobilisiert und bis ins hohe Alter geschmeidig und kräftig gehalten.

Termine:

KURS: Mittwoch, 09.11.-14.12.2016 (6x)

Zeit: 15:00 – 16:00 Uhr

 

Trainerin: Evgeniya Orlovskaya

Ort: Bramfelder Str. 116-118, 22305 Hamburg

Gebühr: TB Mitglieder 28,00 (Gäste 53,00) €

Information und Anmeldung: Telefon: 040 / 69 70 49 88 (Mo 10:00 bis 12:00 Uhr, Do 16:00 bis 18:00 Uhr) und per E-Mail: info@tanz-bruecke.de

MACHEN SIE MIT!

Unterstützt durch das Programm Integration durch Sport

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MUSIKFEST WANDSBEK 2016

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Europa-Melodien der Wandsbeker Musikschulen

Samstag, 08.10.2016 um 15:00 Uhr: Das traditionelle Konzert ist ein Highlight des MUSIKFESTES WANDSBEK, das allen Beteiligten und natürlich den Zuschauern viel Spaß bereitet. Einige der Musikschüler haben bereits Preise gewonnen und sind möglicherweise die Stars von morgen. Bei diesem außergewöhnlichen Event ist die TANZBRÜCKE HAMBURG dabei! Wir teilen die Bühne mit der Jungen Musik-Akademie Hamburg, dem Recital Musikforum und der Staatlichen Musikschule Nord-Ost. Wir sind so aufgeregt!

Konzertbeginn: 15:00 Uhr.

Veranstaltungsort: VHS-Bühne Farmsen, Berner Heerweg 183, 22159 Hamburg.

Eintrittspreise: Ticketkasse € 5,00 + Geb., Abendkasse € 5,00 / € 2.00 (Schüler/Studenten)

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Mit dem „Musikfest Wandsbek“ wird seit acht Jahren aufzeigt und bewusst gemacht, wie umfangreich die Möglichkeiten im Bezirk sind, aktiv und passiv Musik zu leben bzw. zu erleben. Es soll das Interesse der Wandsbeker Bürger an Musik und seinen Musikern fördern und dem Musikleben innerhalb des Bezirkes einen Rahmen geben.

Als Schirmherren haben sich freundlicherweise zur Verfügung gestellt:

Herr Thomas Ritzenhoff, Bezirksamtleiter Hamburg-Wandsbek, Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Ruzicka, Wandsbeker Komponist, Dirigent, Intendant der Münchener Bienale und Herr Dr. Karl-Joachim Dreyer, Aufsichtsratsvorsitzender der HASPA und Wandsbeker Bürger.

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DIE JUBILÄUMSVERANSTALTUNGEN: 10. RUSSISCHER SCHULJAHRESABSCHLUSS

Das waren die Jubiläumsveranstaltungen: 10. Russischer Schuljahresabschluss

«Последний звонок» am 11./12. Juli 2016 im Ernst Deutsch Theater

TEXT: Mathias Burghardt

FOTOS: Slava Berezovski

Der erste Russische Schuljahresabschluss fand im Jahr 2007 im Rahmen der Feierlichkeiten „50 Jahre Städtepartnerschaft Hamburg – Sankt Petersburg“ statt. In den folgenden Jahren haben insgesamt über 5000 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte aus Grund- und weiterführenden Schulen das Schuljahr feierlich ausgeläutet. Das vielfältige Rahmen- und Bühnenprogramm widmete sich aktuellen deutsch-russischen und zunehmend auch globalen Themen.

Mit dem Motto „AndersSein vereint“, das wir dankenswerterweise von der Initiative www.grenzensindrelativ.de übernehmen durften, sollte beim 10. Russischen Schuljahresabschluss die besondere Bedeutung von Vielfalt und Toleranz in Bildung und Gesellschaft deutlich gemacht werden. Vielfältig zusammengesetzt war dann auch das Publikum in der Abendveranstaltung am Montag, den 11. Juli. Unter den Gästen waren Lehrkräfte aus Kamerun, die sich im Rahmen eines Lehreraustausches des Landesinstituts für Lehrerbildung in Hamburg aufhielten, ein Deutschkurs mit Krankenpflegern aus Spanien, Schülerinnen und Schüler aus Jakutsk, das Theaterprojekt „Theater ohne Grenzen“ aus St. Petersburg, dem Tessin und vom BHH Sozialkontor Hamburg sowie Eltern und Lehrkräfte verschiedener Hamburger Bildungseinrichtungen. Nach einem Grußwort von Herrn Landesschulrat Altenburg-Hack, in dem die Bedeutung von Russisch als Fremdsprache besonders hervorgehoben wurde, folgte zunächst ein kurzer Gastauftritt vom „Theater ohne Grenzen“, dessen Stück „Im Augenblick“ dann am Mittwoch, den 13.7. seine Premiere im Ernst Deutsch Theater feierte. Im Anschluss eroberten über 70 Tänzerinnen und Tänzer der Tanzbrücke Hamburg e.V. mit dem Stück „Das Fundbüro“ zunächst die Bühne und dann die Herzen der Zuschauer.

Die Alltagssituationen, die eine Schülerin auf dem Weg zum Fundbüro erlebt, kommen bekannt vor und regen zum Nachdenken an. Humorvoll, in ruhigen und in sehr lebendigen Szenen begeistern die Tänzerinnen und Tänzer mit hoher künstlerischer Professionalität das Publikum. Die Suche nach der verlorenen Schultasche wird zu einer Suche nach ideellen Werten in unserer Gesellschaft, die jedoch nicht in einem Fundbüro abgeholt werden können. Hier muss jeder einzelne zu einem friedvollen und toleranten Miteinander beitragen. In der Vielfalt und Andersartigkeit liegen die Stärken und Potenziale unserer Gesellschaft. Der Inklusionssong der Initiative „Grenzen sind relativ“, von Katrin Wulff und Volkan Baydar live gesungen und von Mischa Gohlke und Band begleitet, bringt es im Refrain auf den Punkt – „Anders ist normal und anders sein vereint, wir wollen einfach Mensch sein“. Die Wirkung des eindrucksvollen und bewegenden Videos im Hintergrund wurde noch verstärkt durch die Bühnenpräsenz der Tänzerinnen und Tänzer der Tanzbrücke Hamburg.

Zur Jubiläumsveranstaltung am Dienstag, den 12. Juli kamen dann über 700 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte aus Hamburg und Umgebung, unter ihnen auch einige IVK-Klassen mit Kindern aus ganz verschiedenen Ländern. Auf dem Platz vor dem Theater gab es Live-Musik der Mischa Gohlke Band mit der Sängerin Katrin Wulff, dem Sänger Volkan Baydar, dem Bassisten Rico Bowen und dem Violinisten Chris Drave, der auch einige Solostücke spielte.

Auf vorbereiteten Leinwänden konnten die Schüler ihre eigenen Gedanken zum Motto “AndersSein vereint“ künstlerisch darstellen. Die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch machte die russische Sprache und Russland erspielbar und am Stand vom BHH Sozialkontor konnten sich die Schüler beim Dosenwerfen mit Handicap ausprobieren. Es war insgesamt ein buntes und vielfältiges Programm.

Im Foyer waren die Wettbewerbsbeiträge zum Motto ausgestellt. Teilgenommen haben die Stadtteilschule Bergedorf, die IVK-Klasse der Gyula Trebitsch Schule, die Gretel Bergmann Schule, der Kunstkurs der Tanzbrücke Hamburg und das Austauschprojekt Hamburg-Jakutsk mit Schülern vom Walddörfer Gymnasium, vom Gymnasium Buckhorn, von der Gyula Trebitsch Schule und vom Sacha-Gymnasium Jakutsk. Die Plakate und Collagen waren ebenso kreativ wie ausdrucksstark, „AndersSein vereint“ wurde im interkulturellen und inklusiven Kontext verarbeitet. Das Bühnenprogramm wurde wie bereits im vergangenen Jahr von den Gastschülern aus Jakutsk eröffnet. Die exotischen Klänge der Maultrommel (Chomus), der jakutische Gesang und der traditionelle Tanz begeisterten in ihrer Andersartigkeit die Zuschauer im ausverkauften Ernst Deutsch Theater.

Die Tänzerinnen und Tänzer der Tanzbrücke Hamburg mit ihrer Bühnenpräsenz und Professionalität zogen dann auch die Schülerinnen und Schüler in ihren Bann und das ist bei der Bandbreite des Publikums von Klasse 1 bis Klasse 12 nicht selbstverständlich. Besonders beeindruckend war die gespannte Atmosphäre in den ruhigen Szenen. Man hatte den Eindruck, dass sich auch die Schüler in der einen oder anderen Situation wiedererkannt haben. Mit dem Inklusionssong geht dann der 10. Russische Schuljahresabschluss in einer freudig-nachdenklichen Stimmung zu Ende. Im Foyer warten wie bereits in den vergangenen Jahren die vom Generalkonsulat der Russischen Föderation gestifteten leckeren Piroggen, die in wenigen Minuten ihre Abnehmer gefunden haben. Die Freude über das Erlebte und die Vorfreude auf die bevorstehenden Ferien ist allen ins Gesicht geschrieben.

Es erfüllt mich mit Freude, dass dieses aus einer spontanen Idee entstandene Veranstaltungsformat zum Schuljahresende seit 10 Jahren Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte unterschiedlicher Schulen im Ernst Deutsch Theater zusammenführt. Ich danke Frau Vértes-Schütter und dem gesamten Team des Theaters für die gute Zusammenarbeit in der Vorbereitung und Durchführung und der Tanzbrücke Hamburg e.V. unter der Leitung von Natalia Dergatcheva für das immer wieder beeindruckende Bühnenprogramm. Katrin Wulff, Mischa Gohlke und Band haben bereits zum zweiten Mal die Veranstaltung musikalisch und inhaltlich bereichert – herzlichen Dank. Mein Dank gilt auch der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und dem Russischen Generalkonsulat für die finanzielle Unterstützung und dem BHH Sozialkontor für die Teilnahme am Vorprogramm.

Abschließend danke ich allen Lehrkräften, die seit vielen Jahren mit ihren Lerngruppen zum Ausläuten des vergangenen Schuljahres ins Ernst Deutsch Theater kommen und wünsche allen ein erfolgreiches neues Schuljahr.

Der 11. Russische Schuljahresabschluss findet am 11. Juli 2017 statt. Man sieht sich!

Ihr Mathias Burghardt

BUNTE MAILE: WIR ENGAGIEREN UNS FÜR DEN STADTTEIL

Am Sonntag, 29. Mai, startete die diesjährige „Bunte Maile“ rund um die Köster­ Stiftung. Neben den zahlreichen Info-Ständen gabt es u.a. ein Bühnenprogramm mit Live-Musik.

Die Tanzbrücke Hamburg präsentierte sich mit einer Tombola und einem kleinen Flohmarkt.

Vielen Dank an alle, die im Vorfeld fleißig dazu beitragen haben. Es wurden schöne Kleidungsstücke, sowie viele Spielsachen und Bücher abgegeben. Vieles konnten wir verkaufen. In der ersten Hälfte des Tages hat uns der Sonnenschein im Stich gelassen. Durch die tatkräftige Unterstützung der kleinen fleißigen Bienchen Francesca, Katja H. und Katharina B. wurden alle Tombolalose verkauft und das trübe Wetter vertrieben, sodass wir das Fest bei Sonnenstrahlen, fröhlicher Musik und Freude genießen konnten.

Vielen Dank an Olga B., die Mutter von Katharina, die unter schwierigen Bedingungen einen vollen Koffer mit „Schätzen“ brachte. Ein riesen Dankeschön an Marina Urlapova, ohne ihre tatkräftige Unterstützung wäre am Sonntag nicht alles so rund gelaufen.

Es war eine schöne Zusammenarbeit und die gesamten Einnahmen kommen dem Verein zu Gute.

Text, Fotos: Elena Dergatcheva

INTERNATIONALER WETTBEWERB: DREI MAL GOLD

Am 28.05.2016 im Bürgerhaus Bornheide, im Rahmen des Festivals „SAVE a LIFE“, wurde der Internationale  KINDER- JUGENDWETTBEWERB „HAMBURGER ABRECHNUNG 2016“ organisiert. An dem Tag stand die Bühne für junge Nachwuchskünstler offen.

An dem Wettbewerb, an dem rund 100 junge Talente aus Deutschland teilnahmen, wurden drei Kategorien Gesang, Instrumental und Choreografie zur Wertung gestellt. Das Vocalensemble der Akademie Tanzbrücke Hamburg, unter der Leitung von Tatjana Roppelt, nahm zum ersten Mal mit den Liedern „Mein kleiner grüner Kaktus“ und „Mama“ an einem Wettbewerb teil. Auch die Klavierschülerinnen von Ludmila Bakalina und Inna Ganzen nahmen an einem Wettbewerb das erste Mal teil.

Nach den Ergebnissen des Wettbewerbs haben die Kinder der Tanzbrücke Hamburg in der Alterskategorie 10-12 J. die folgenden Plätze belegt:

Klavier: Veronika Pfeifer: 1. Platz

Gesang: Vocalensemble: 1. Platz

Choreografie: 1. Platz

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Während der ABENDGALA Veranstaltung traten die Künstler ohne Gage für den guten Zweck auf. Gespendet wurde für das kranke Kind Dima Meschkov (Schmetterling Syndrom).