Ein faszinierendes Stück Russland in Hamburg – exzellent aufgeführt von der ›Tanzbrücke Hamburg‹ von und mit 70 Kindern und Jugendlichen zur Musik von Igor Strawinsky

PETRUSCHKA

Tanztheater

Sonntag, 04.01.2015 um 18:00 Uhr

PREMIERE

Ein bunter Jahrmarkt in Russland um 1830. Hier tummeln sich Adlige und Bauern, Schausteller und Schnapstrinker, Gaukler und Akrobaten in buntem, exotischem Trubel. Das berühmte Ballett aus dem Repertoire des legendären Ballets Russes kommt auf die große Bühne des Ernst Deutsch Theaters. Igor Strawinskys unverwechselbare Musik erweckt Petruschka, die unglückliche Holzpuppe eines Gauklers, auf eben diesem Jahrmarkt zum Leben.

Mit einer Besonderheit: All das bunte Treiben wird nicht von Erwachsenen aufgeführt, sondern von den rund 70 Kindern und Jugendlichen der internationalen Hamburger Tanzbrücke, deren Wurzeln sich aus zwölf verschiedenen Ländern zusammen setzen, die in den letzten Jahren bereits mehrfach für Furore auf der Bühne des Ernst Deutsch Theaters gesorgt haben. Jetzt zeigen sie erstmals ein geschlossenes Werk des großen Komponisten Strawinsky, dessen Titelrolle in der Uraufführung 1911 von Vaslav Nijinsky getanzt wurde.

Petruschka, die Holzpuppe, wird durch das Flötenspiel ihres Besitzers, eines Schaustellers, zum Leben erweckt. Gemeinsam mit zwei weiteren Holzpuppen, der eitlen Ballerina und dem groben Moor, mischt Petruschka sich unter die Menschen und entwickelt menschliche Gefühle: Liebe, Wut, Trauer.

Als Gastsolist wird der Virtuose François-Xavier Poizat die Klavierversion von Petruschka  auf dem Flügel spielen. Die Mädchen und Jungen der Hamburger Tanzbrücke werden zu der Orchesterfassung Strawinskys  tanzen. Für Choreographie, Einstudierung und Organisation der Aufführung zeichnet Natalia Dergatcheva, langjährige Leiterin der Hamburger Tanzbrücke, verantwortlich. Wie in den vergangenen Jahren, in denen die Compagnie vor ausverkauftem Haus getanzt hat, werden auch beim PETRUSCHKA – Projekt die Liebe zu Musik und Bewegung, der hervorragende Gemeinschaftssinn der Truppe und der Wille aller – egal, ob groß oder klein –, sich von der allerbesten Seite zu präsentieren, die Aufführung bestimmen.

Die Tanzbrücke Hamburg errang vor vier Jahren den Weltmeistertitel beim internationalen Dance World Cup. Im Ernst Deutsch Theater gastieren die munteren Kinder und Jugendlichen jetzt zum neunten Mal. Wie immer helfen hinter den Kulissen dutzende Freiwillige bei der Entstehung von Kostümen und Bühnenbild, beim Schminken und beim Trösten, wenn das Lampenfieber steigt.

Vorhang auf für PETRUSCHKA!

Premiere

PETRUSCHKA

Sonntag, 04.01.2015, 18:00 Uhr

Ernst-Deutsch-Theater, Friedrich-Schütter-Platz 1, 22087 Hamburg

Eintritt: 18,00 €, ermäßigt 9,00 € inkl. HVV

Karten und Infos unter 040/ 22 70 14 20 oder tickets@ernst-deutsch-theater.de  

–>> TICKETS ONLINE <<–

Am Sonntag, den 22.06.14, durften wir, Ellen König und Anastasia Jungmann, als Praktikantinnen, mit im Ernst-Deutsch-Theater bei dem Stück: „Der kleine Vampir in Gefahr“ dabei sein. Wir waren insgesamt 69 Personen von der Tanzbrücke Hamburg. Dies war der zweite Teil der „Vampir-Geschichte“ und somit auch unser dritter gemeinsamer Besuch im Theater, abgesehen natürlich von den Auftritten, die wir dort schon selbst gegeben haben.

Was uns gewundert hat, was bei der ersten Vorstellung, die wir im Herbst 2013 besucht haben, nicht der Fall war, waren die zwei Frauen, die auf der Bühne standen und alles in der Gebärdensprache gezeigt haben. Es war sehr interessant den Vergleich zwischen dieser und unserer Alltagssprache zu beobachten. Der Abschnitt, wo alle dazu aufgefordert wurden an verschiedenen Ballettübungen, zusammen mit Anna, einem Vampir, teilzunehmen, hat vielen gefallen. Dies war nur eine von mehreren Stellen, wo das Publikum in die Geschichte mit einbezogen wurde.

Es war eine sehr schöne Veranstaltung, was man vor allem daran sah, das die Zeit für einen wie im Fluge verging. Das Stück war mit einem gemeinsamen Lied und der Verbeugung der Schauspieler zu Ende. Den Kindern hat es sehr gefallen, sie fragten gleich nach Ende des Stückes nach der Fortsetzung. Wir finden es toll, dass  die Tanzbrücke Hamburg uns solche Kulturausflüge ermöglicht, da sie uns mehr zusammen schweißt und die Gruppengemeinschaft dadurch gestärkt wird.

Hamburg, den 24.06.14

Ellen König und Anastasia Jungmann, Praktikantinnen

Liebe Mitglieder, liebe Freunde der „Tanzbrücke Hamburg“,

vom 10. – 13. April 2014 nahm die Tanzbrücke Hamburg mit 28 Schülerinnen am XVIII. Deutschen Ballettwettbewerb in München teil. Dort präsentierten 1000 Kinder und Jugendliche aus 52 Ballettschulen insgesamt 350 Tänze.

Die Tanzbrücke Hamburg erreichte mit ihren Schülerinnen im Alter von 8- 24 Jahren einen Deutscher Meister Titel, zwei 2. und vier 3. Plätze in den Bereichen Show, Modern und Nationaltanz. Damit qualifizierten sich die Tänzerinnen zum Dance World Cup in Portugal, der vom 29.06- 05.07.2014 stattfindet.

 Zu den Jurymitgliedern des Deutschen Ballettwettbewerb 2014 gehörten:

Rosina Pop aus Rumänien
Dr. Mohamed Hussein aus Ägypten
Kevin Richmond aus England
Rachel Zatcoff aus den USA
Michael Bullard aus den USA

Herzliche Glückwünsche!!!

MÄRZFERIENANGEBOT: KULTURSPORTLICHE WOCHE

Text: Tatjana Stark

Foto: Elena Dergatcheva

Vom 10. bis zum 14.03.2014 hat die Tanzbrücke Hamburg für die Mitglieder und Nichtmitglieder des Vereins eine „Kultursportliche Woche“ angeboten und durchgeführt. Diese Aktionswoche haben wir als anerkannter Stützpunktverein des HSB im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ organisiert.

Sport als Teil der menschlichen Kultur darzustellen war für uns eine spannende Aufgabe, denn Sport und kulturelle Ereignisse werden oft getrennt und separat von einander wahrgenommen. Diese Trennung in eine Integration umzuwandeln haben mit Hingabe die talentierten Kursleiterinnen, Pädagogen und Praktikantinnen der Tanzbrücke umgesetzt. Sie hatten für die zwanzig Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahre, die sich für diese Woche angemeldet hatten, einen bunten Mix aus Sport, Erkunden, Ausprobieren, Erraten, Malen, Bewegen, Toben und Darstellen erdacht und die Kinder auf diesem Weg liebevoll begleitet.

Das Programm dieser Woche war umfangreich und vielseitig. Während des Rundganges durch die Hafen City mussten die Kinder verschiedene Quizfragen zur Geschichte Hamburgs beantworten. Sie waren Schlittschuhlaufen in Planten un Blomen, besuchten das Museum der Arbeit, wo ihnen die Geschichte der Buchdruckerei demonstriert wurde und konnten sich bei „Rabatzz“ austoben, gestärkt haben sie sich in der Uni Mensa und in einem chinesischen Restaurant.

Für viele wäre dies alles schon genug! Aber nicht für das pädagogische Team der Tanzbrücke. Es folgte ein Malworkshop „Winterolympiade“ in dem die Teilnehmer der Kultursportlichen Woche den menschlichen Körper in Bewegung der verschiedenen Sportarten zu zeichnen gelernt haben. Bei dem Besuch des hamburgischen Puppentheaters durften die Kinder hinter die Kulissen des Theaters schauen, die Handpuppen selbst in einem Workshop basteln und anschließend kleine Theaterszenen mit ihren Puppen spielen. Kein Tag verging ohne das die Kinder ein neues Bewegungsspiel aus den verschiedenen Ländern kennengelernt und danach mit großer Begeisterung gespielt haben.

Die Kultursportliche Woche (KSW) 2014 war das Highlight des Monats. Vielen Dank an den Hamburger Sport Bund (Konzept Integration durch Sport) für die Förderung des Projektes KSW, Danke an alle Mitwirkenden, der lustigen und interessierten Rasselbande aus acht verschiedenen Ländern, die sich für diese Woche entschieden haben und besonders ein Dankeschön an die Initiatoren und Betreuer der Aktionswoche: Elena Dergatcheva, Natalia Kharlamova, die Praktikantinnen Liana Frank, Anastasia Jungmann und Maria Kravtseva, die sich mit viel Engagement für das Projekt eingesetzt haben. Ohne deren tatkräftigen Einsatz wäre diese Woche, in der viel Neues gemeinsam erlernt, erfahren und ausprobiert wurde, nicht durchzuführen.

Die nächste Kultursportliche Woche findet in den Sommerferien statt.